Je nach Lokalisation des Bandscheibenvorfalles kommt es zu ziehenden Schmerzen
in ein oder beide Beine und im fortgeschrittenen Stadium auch zu
Lähmungen der Zehen, des Fußes oder auch der Beinmuskulatur.
Die Bandscheibe besteht aus einem äußeren Faserknorpelring und einem inneren
wasserhältigen Geleeartigen Kern. Durch Risse in Teilen des Außenringes kann es
zunächst zu einer Vorwölbung der Bandscheibe einer so genannten Discusprotrusion und
bei weiterem Vordringen des geleeartigen Kerns zum eigentlichen Discusprolaps kommen.
An diagnostischen Maßnahmen sind Röntgenuntersuchungen und vor allem
Magnetresonanzuntersuchungen der Wirbelsäule erforderlich, um die Lokalisation, die
Größe und die Art des Bandscheibenvorfalles zu beurteilen.
Je nach Ausdehnung, Lage und Größe beziehungsweise Beschaffenheit des
Bandscheibenvorfalles kann eine bessere Prognose über die Schmerzdauer und die Art der
konservativen Therapie erfolgen.
Oft lassen sich innerhalb von zehn bis vierzehntägigen stationären Aufenthalten mit
intensiver Infusionsbehandlung, CT-gezielten Infiltrationen beziehungsweise intensiver
physikalischer Therapie rasche Besserungen ohne Operation erzielen.
Bei anhaltenden Schmerzen oder bei Lähmungen muss der Bandscheibenvorfall operiert werden.
Der Vorteil dieser Methode liegt in dem kurzen Krankenhausaufenthalt und in der
raschen Mobilisierung der Patienten.
